12. Konferenz zur sozialen Spaltung in Hamburg
Palais Esplanade, Hamburg - 19. April 2023
Je ärmer und je geringer der ökologische Fußabdruck, desto stärker leiden die Menschen an den Folgen der Erderhitzung. Das ist im Pazifik nicht anders als im reichen Deutschland. Zugleich profitieren aber vor allem finanziell Bessergestellte – trotz weit überdurchschnittlichem CO2-Ausstoß – von staatlichen Investitionen in den Klimaschutz, egal ob auf dem Immobilienmarkt oder beim Autokauf. Angesichts dieses Gerechtigkeitsparadoxes wundert es kaum, dass der so dringend notwendige Klimaschutz nicht nur ökologischen, sondern auch sozialen Konfliktstoff bietet: Was jedoch ist wichtiger? Artenschutz oder Energiegewinnung? Bezahlbare Wohnungen oder Einhaltung der selbst gesetzten Klimaschutzziele? Der Verzicht auf Fleisch und Currywurst in Kita und Kantine oder der soziale Friede?
Wenn Klimapolitik erfolgreich sein will, darf sie sich auf dem sozialen Auge nicht als blind erweisen. Das wird gerade in diesen Wochen und Monaten überaus deutlich, war aber auch schon vor der "Zeitenwende" mit Händen zu greifen. Doch wie kann das konkret funktionieren? Woran scheitert – bislang – eine kohärente Strategie? Lassen uns aktuell die Folgen des Kriegs in der Ukraine, lässt uns vor allem aber der Zustand des Planeten hierfür überhaupt noch Zeit?.
Die ausführliche Tagungsdokumentation ist als epd Dokumentation 33/23 "Klimapolitik und Ungleichheit – 12. Konferenz zur sozialen Spaltung" am 15.8.23 erschienen und kann für 4,30 € bestellt werden unter kundenservice@epd.de, Tel: (069) 580 98 191.