11. Konferenz zur sozialen Spaltung in Hamburg.
Palais Esplanade, Hamburg - 20. September 2021
Für die einen Stillstand, Einsamkeit und bestenfalls Kurzarbeit. Für die anderen Homeoffice, vielleicht sogar im Garten. Für Familien und Alleinerziehende das alltägliche Chaos. Wie in einem Brennglas hat Corona soziale Ungleichheiten bewusst gemacht, aber auch noch verschärft. Manche haben erst durch den Distanzunterricht erfahren, wie sehr Bildungserfolg immer noch von der sozialen Herkunft abhängt.
Andere hat es erschreckt, wie schnell längst überwunden geglaubte Rollenbilder wieder die Oberhand gewinnen können. Corona hat aber auch gezeigt, was möglich ist an Solidarität und an Unterstützungsleistungen. Wer hätte jemals gedacht, wie viel Schulden eine Bundesregierung plötzlich zu machen bereit ist, um in Zeiten der Jahrhundertkrise Wohlfahrt zu gewährleisten?
Könnte das womöglich Maßstäbe für die Zukunft setzen? Gelingt dank Corona der Aufbruch in einen neuen Sozialstaat, in dem sich die Schwächsten nicht mehr rechtfertigen müssen? Oder ist dieser schöne Traum schneller zu Ende, weil das dicke Ende der Schulden erst noch kommt?
Hier finden Sie den Programmflyer. »
Brennglas und Katalysator – Die Sozialbilanz einer Pandemie
Prof. Dr. Jutta Allmendinger
Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung
Dr. Tanja Buch
(Institut für Arbeitsmarkt- & Berufsforschung, Nürnberg)
Marco Kiepke (DGB Hamburg)
Tina Roethig (Poliklinik Veddel)
Andrea Hniopek (Caritas Hamburg)
Zumreta Sejdovic (Beratungscafé Romani Kafava)
Klaus Wicher (SoVD)
Prof. Dr. Uta Gaidys
(Pflegewissenschaftlerin, HAW Hamburg)
Kirsten Rautenstrauch
(Betriebsrätin, Asklepios Klinik Altona)
Prof. Dr. Jörg Pohlan
(Stadtplanung, HCU Hamburg)
Sind Namen unterstrichen, stehen Materialien zum Download zur Verfügung.
Spielräume, Potenziale, Herausforderungen
Prof. Dr. Peter Haan
Freie Universität Berlin sowie Leiter der Abteilung Staat beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin
Zehn Thesen zum Sozialstaat nach Corona
Prof. Dr. Stephan Lessenich
Direktor des Instituts für Sozialforschung, Frankfurt/Main