KONFERENZ 2021

11. Konferenz zur sozialen Spaltung

„Zum Wohle aller? Stadt und Staat in pandemischen Zeiten“

Palais Esplanade, Hamburg, 20. September 2021

Für die einen Stillstand, Einsamkeit und bestenfalls Kurzarbeit. Für die anderen Homeoffice, vielleicht sogar im Garten. Für Familien und Alleinerziehende das alltägliche Chaos. Wie in einem Brennglas hat Corona soziale Ungleichheiten bewusst gemacht, aber auch noch verschärft. Manche haben erst durch den Distanzunterricht erfahren, wie sehr Bildungserfolg immer noch von der sozialen Herkunft abhängt.
Andere hat es erschreckt, wie schnell längst überwunden geglaubte Rollenbilder wieder die Oberhand gewinnen können. Corona hat aber auch gezeigt, was möglich ist an Solidarität und an Unter­stützungs­leistungen. Wer hätte jemals gedacht, wie viel Schulden eine Bundesregierung plötzlich zu machen bereit ist, um in Zeiten der Jahrhundertkrise Wohlfahrt zu gewährleisten?
Könnte das womöglich Maßstäbe für die Zukunft setzen? Gelingt dank Corona der Aufbruch in einen neuen Sozialstaat, in dem sich die Schwächsten nicht mehr rechtfertigen müssen? Oder ist dieser schöne Traum schneller zu Ende, weil das dicke Ende der Schulden erst noch kommt?




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